Do hamma: Schnoat / Texte / Gedicht
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Boarisch
Montag, 02.12.2024

Gedanken zur Schnoat



In da Schnoat do waht a andana Wind,
des woas bei uns scho jäds Kind.

Vui länga ham ma mia an Schnee
und 's Schlinfahrn is bei unsane Buckln a b'sondas sche.

Da Bodn is lehmig und schwar,
drum dauads a Zeidl bis kimmt des Früjahr.

Is da Summa nu so drucka,
in da Schnoat gibd's koane Mucka,
und wachsn duads dann b'sondas guad,
vorm schena Droad konnst ziang an Huad.

An Deisenberg ham ma voa da Dia
und auf de ganze Beagkettn seng ma mia.

Iaz glabe ko jeda Fremde vasteh,
warum's is in da Schnoat so schee
und daß gwiß a Glicksfoi is,
wenn ma scho vo Geburt o a ganz echda Schnoata is.

(von Rosmarie Aicher)

 



's letzde moi gändert worn is de Seidn am 22.02.2011